Vom 19. bis 21. September 2024 fand die InterTabac, das jährliche Mekka der Zigarren- und Tabakbranche, in Dortmund statt. Es ist die Gelegenheit, sich mit bekannten Gesichtern aus der Branche auszutauschen und die Entwicklungen des Jahres zu beobachten. Heiko und ich machten uns diesmal auf den Weg, um das Event aus nächster Nähe mitzuerleben. Während Heiko bereits am Donnerstag anreiste, stieg ich am Freitag in den ICE, um von Berlin aus nach Dortmund zu reisen.
Der Weg nach Dortmund – Ein typischer Start
Wer oft mit der Deutschen Bahn unterwegs ist, kennt es: Ungeplante Änderungen und ein wenig Chaos gehören irgendwie dazu. Diesmal war es eine Wagen- und Sitzplatzänderung, die den Start in den Tag etwas aufregender machte als geplant. Doch ich sicherte mir einen Platz und konnte mich innerlich auf die kommenden Stunden und Eindrücke auf der Messe vorbereiten.
Ein Wiedersehen mit alten Bekannten
Angekommen auf der Messe, begann der Tag wie erwartet: Wir trafen zahlreiche befreundete Händler und Branchenkenner aus ganz Deutschland. Von Berlin bis München waren viele dabei, die wir schon seit Jahren kennen. Die InterTabac bietet stets die Möglichkeit, alte Kontakte zu pflegen und sich über Neuigkeiten und Trends auszutauschen. Doch eines wurde schnell klar: Für eingefleischte Kenner der Zigarrenszene gab es in diesem Jahr nur wenige echte Überraschungen.
Natürlich präsentierten die großen Hersteller ihre neuesten Produkte, doch die großen Durchbrüche oder Innovationen blieben aus. Vielmehr scheint die Branche in diesem Jahr darauf zu setzen, Bewährtes zu verfeinern und sich auf Details zu konzentrieren. Dies bedeutet aber nicht, dass es nichts Neues zu entdecken gab – im Gegenteil, es herrschte ein Fokus auf Qualität und Eleganz, was uns durch viele spannende Gespräche deutlich wurde.
Besuche bei den großen Namen
Wie jedes Jahr besuchten wir die Stände der bekannten Marken und Zulieferer. M.K. Söhne, Villiger, Vandermalliere, Valentino Siesto, Kopp Tobacco und Kleinlagel u.v.m.. Diese Hersteller und Importeure bilden das Rückgrat der Branche und liefern seit Jahren konstant hohe Qualität. Ihre neuesten Produkte waren solide, und auch wenn keine revolutionären Neuerungen zu sehen waren, konnten wir doch spannende neue Zigarren entdecken, die unsere Humidore bereichern werden.
Die Produkte wirkten ausgereift und zeigten eine fortlaufende Pflege des Handwerks. Es ging weniger darum, völlig neue Maßstäbe zu setzen, sondern darum, das Bewährte zu optimieren. Das ist eine Entwicklung, die uns zeigt, dass es für Genießer immer noch viel zu entdecken gibt, auch wenn es keine spektakulären Durchbrüche gab.
Accessoires – Design im Fokus
Neben den Zigarren selbst bot die Messe natürlich auch eine breite Palette an Zubehörprodukten. Ob Feuerzeuge, Cutter oder Humidore – das Angebot war groß. Eine tiefgehende technische Weiterentwicklung konnten wir jedoch nicht beobachten. Stattdessen stand das Design klar im Vordergrund: Viele Hersteller haben ihre bestehenden Produkte optisch aufgefrischt und für einen moderneren Look gesorgt.
Diese Designänderungen und Verbesserungen geben den Accessoires einen frischen Touch, ohne dass sich grundlegend etwas an ihrer Funktionalität geändert hat. Besonders die neu designten Cutter und Aschenbecher fielen uns ins Auge. Für unsere Kunden bedeutet dies eine schöne Auswahl an optisch ansprechenden Neuheiten, die den Zigarrengenuss stilvoll begleiten werden.
Genuss und Gastfreundschaft
Eine der angenehmen Seiten der Messe ist natürlich immer die kulinarische Begleitung. Auch dieses Jahr wurden wir von den Ausstellern gut versorgt – sowohl was die Getränke als auch das Essen angeht. Ob es nun ein Glas Rum, Whisky oder ein erfrischendes Softgetränk war, die Messe bot genügend Gelegenheiten, sich in Ruhe hinzusetzen, eine Zigarre zu genießen und über die Branche zu plaudern.
Auch wenn es an großen Innovationen fehlte, war die Stimmung dennoch herzlich und entspannt. Die Gastfreundschaft der Aussteller trug sicherlich dazu bei, dass die Gespräche locker verliefen und sich viele auf das persönliche Wiedersehen freuten. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie stark die Community in der Zigarrenwelt vernetzt ist.
Fazit – Weniger Innovation, mehr Verfeinerung
Die InterTabac 2024 war, wie immer, eine Veranstaltung, die man als Teil der Zigarrenbranche nicht verpassen sollte. Auch wenn es in diesem Jahr an bahnbrechenden Neuerungen mangelte, konnten wir wertvolle Einblicke in die aktuellen Trends gewinnen. Es scheint, als stünde die Branche momentan eher im Zeichen der Verfeinerung und Perfektionierung, statt auf große, disruptive Innovationen zu setzen.
Für uns bedeutet das: In den kommenden Monaten werden wir in unseren Humidoren einige hervorragende neue Zigarren und Accessoires anbieten können, die vielleicht keine Revolution darstellen, aber dennoch durch ihre hohe Qualität und ansprechendes Design überzeugen. Unsere Aficionados und Aficionadas dürfen gespannt sein auf edle Rauchwaren und einige feine Accessoires, die den Genuss perfekt abrunden.
Während wir nun auf dem Weg zurück nach Berlin sind, bleibt uns der Eindruck einer Messe, die zwar nicht die größten Überraschungen bot, aber dennoch ein Muss für alle war, die die Leidenschaft für Zigarren teilen. Bleibt gespannt – bald gibt es in unseren Läden einiges zu entdecken!
Bis bald,
Euer Tabakfreund, Sven