Reisebericht: Meine Teilnahme an der Habanos Academy 2024
Die Habanos Academy 2024 war eine Reise, die man als Zigarrenliebhaber und Fachhändler einfach erlebt haben muss. Zusammen mit 11 weiteren Fachhändlern aus ganz Deutschland durfte ich an diesem einzigartigen Event teilnehmen. Von den Plantagen in Pinar del Río bis hin zu den Werkstätten in Havanna bot die Woche ein intensives Eintauchen in die Welt der kubanischen Zigarren.
Der Start der Reise: Ein erstes Kennenlernen
Los ging es für mich am 15. November mit einem kleinen Zwischenstopp in Seligenstadt, wo wir uns im Hotel BalthazarS versammelten. Dort traf ich bereits die ersten Teilnehmer und unseren Gastgeber Maximilian Rinneberg von 5th Avenue, dem Importeur kubanischer Zigarren. Beim gemeinsamen Abendessen in der Altstadt und einer gemütlichen Zigarrenrunde im Hotel lernten wir uns kennen. Es war ein gelungener Auftakt, der die Vorfreude auf die kommenden Tage spürbar machte.
Anreise nach Kuba
Am nächsten Morgen starteten wir früh Richtung Flughafen Frankfurt. Die Gruppe war komplett, und die Stimmung war hervorragend. Nach einem reibungslosen Boarding und einem Zwischenstopp in Madrid landeten wir schließlich in Havanna. Schon die warme, tropische Luft am Flughafen versprach eine unvergessliche Woche.
Havanna: Kultur, Geschichte und Zigarrengenuss
Die folgenden Tage waren geprägt von einer perfekten Mischung aus kubanischer Kultur und Zigarrenleidenschaft. Ein Highlight war die Havanna City Tour, bei der wir die Altstadt mit ihren kolonialen Bauten und das pulsierende Leben auf den Straßen erlebten. Abgerundet wurde der Tag mit einem Abendessen in einem erstklassigen Restaurant – natürlich begleitet von einer edlen Zigarre.
Am Dienstag führte uns der Weg nach Pinar del Río, dem Herzen des kubanischen Tabakanbaus. Wir besuchten die Plantage von Hector Luis, die seit vier Generationen in Familienhand ist. Es war faszinierend, aus erster Hand zu erfahren, wie viel Arbeit und Hingabe in die Kultivierung der Tabakpflanzen fließt. Von der Aussaat bis zur Trocknung und Sortierung – jede Phase beeindruckte mich aufs Neue.
Einblick in die Manufakturen: La Corona und H. Upmann
Am Mittwoch und Donnerstag standen Besuche in den berühmten Zigarrenmanufakturen La Corona und H. Upmann auf dem Programm. Es war unglaublich, den Produktionsprozess hautnah zu erleben: die präzise Deckblattsortierung, das kunstvolle Rollen der Zigarren und schließlich das Verpacken. Besonders beeindruckend war, wie viele Arbeitsschritte notwendig sind, bevor eine Habano in den Handel kommt.
In der H. Upmann Manufaktur nahmen wir uns Zeit für eine Verkostung im Tasting-Raum. Hier konnte ich eine Zigarre direkt am Ort ihrer Entstehung genießen – ein Moment, der mir noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Workshops und der historische Kontext
Die Workshops der Habanos Academy boten einen tiefen Einblick in die Geschichte und Bedeutung kubanischer Zigarren. Besonders spannend war der Fokus auf die Marken Cohiba und Trinidad, deren Geschichten eng mit Kubas Geschichte verwoben sind.
Ein weiteres Highlight war unser Besuch im Havana Club Rum Museum, wo wir die perfekte Symbiose von Rum und Zigarren erleben durften. Mit einem Daiquiri in der berühmten Bar La Floridita fühlte ich mich für einen Moment wie Hemingway.
Abschied und Dankbarkeit
Die Woche endete mit einem festlichen Farewell-Dinner, das den perfekten Abschluss bot. Die Gespräche, die Eindrücke und vor allem die Menschen, die ich auf dieser Reise treffen durfte, machten das Event zu einem echten Highlight meines Jahres.
Ein großer Dank geht an die 5th Avenue, die diese Reise möglich gemacht hat. Es war eine einmalige Gelegenheit, die Welt der kubanischen Zigarren aus nächster Nähe zu erleben, und es war mir eine Freude, alte Bekannte wiederzutreffen und neue Gesichter unserer Branche kennenzulernen.
Kuba hat mich mit seiner Kultur, Gastfreundschaft und Zigarrenleidenschaft in seinen Bann gezogen. Ich freue mich schon darauf, das Erlebte mit euch, meinen Kunden und Freunden, zu teilen – vielleicht bei einer guten Habano. 😊
Euer Sven
Tabakfreund